Archiv für den Monat: Dezember 2014

15.Dezember 2014, 17:48

Krawall-Bilanz – und nun?

Geschätzte zweihundert „Demonstranten“ schlagen in Zürich am letzten Freitag eine ganze Strassenzeile kurz und klein und überfallen einen Polizeiposten, in dessen Innenräumen sie Petarden oder Blendgranaten zum Detonieren bringen. Die Bilanz:

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14.Dezember 2014, 21:22

Wir und die Anderen

credit: istockphoto.com/prawny

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Wenn wir über die Anderen reden, sprechen wir immer über uns. Wenn uns diese Anderen gleichgültig sind oder wir vor ihnen Angst haben, so hat das seinen Ursprung immer in dem, was sie in uns selbst anrühren und wie sie unseren Blick auf unsere Welt beleuchten. Vielleicht ist unser Umgang mit Muslimen deshalb so absurd geworden? Weiterlesen

13.Dezember 2014, 22:50

Neuer Boden, neuer Mut, neue Aktion

Wir erleben tatsächlich ein sehr bewegtes Jahr und bewältigen so manche Krise – und vor allem halten wir Belastungen aus, die wir uns so nicht unbedingt vorstellen konnten. Aber heute war irgendwie ein erstes Mal Weihnachten. Beim Plätzchen backen.

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12.Dezember 2014, 10:10

Zufall oder Schicksal

Wenn wir uns eine Auszeit nehmen, einmal einen Schritt zurück treten und auf unser bisheriges Leben blicken: Was davon war beeinflussbar, was habe ich dafür getan, wie viel Glück oder Pech war mit dabei, welches Mass an Können und Unvermögen, an Bewusssein und Achtsamkeit hat mitgeholfen, mich da hin zu bringen, wo ich stehe? Je nach dem Mass unseres inneren Credos, Selbstbestimmung mit Steuerung gleich zu setzen, werden wir immer an mehr oder weniger mögliche persönliche Einflussnahme auf unser Leben glauben. Und was ist mit dem Rest, der für uns alle bleibt: Zufall oder Schicksal? Laune oder Fügung?

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12.Dezember 2014, 6:22

Markentreter

Ich bin auf der Heimfahrt und schleiche mich an den stationären Radarfallen vorbei. Die machen aber im Moment auch gerade durchaus Sinn, denn es ist Schulschluss, und die Kinder stürmen in kreischenden Pulks aus dem Schulhaus und ergiessen sich förmlich auf die Trottoirs und die Strasse. Und da fallen sie mir sofort auf: Die Treter in Knallorange.

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10.Dezember 2014, 9:55

Boulevardjournalismus ist peinlich

Boulevardjournalismus ist wirklich nichts für Schreiberlinge, die noch einen Funken Anstand in sich haben. Berichterstattung über den vollumfänglichen Freispruch vom Vorwurf der Vergewaltigung von Karl Dall vor dem Zürcher Bezirksgericht

Noch nie stand in der Schweiz ein derart prominenter Zeitgenosse wegen eines Sexualverbrechens vor Gericht. Kaum je mussten die Betroffenen für die Wahrheitsfindung zu so intimen Details Stellung nehmen (siehe das Peinlich-Protokoll unten).

Blick online vom 10.12.2014

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08.Dezember 2014, 18:56

In jedem Verein drohen Ehrenämter

Das Vorstandsamt. Es droht in jedem Verein, und diese Vereine verändern sich. In ihnen gibt es Mitglieder wie eh und je. Aber sie haben zwei Eigenschaften viel stärker ausgebildet, als dies früher der Fall war:

Erstens fühlen sie sich für nichts wirklich verantwortlich – der Mitgliederbeitrag ist schliesslich bezahlt, wenn vielleicht auch etwas verspätet – und dessen ungeachtet haben sie zweitens Ansprüche, denn, sie haben schließlich bezahlt.

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08.Dezember 2014, 12:52

Der Mensch und seine Natur

Der Mensch entschlüsselt sich. Wir sind im Begriff, uns reproduzieren zu können, zumindest technisch – oder zumindest tönen schon einige von uns so. Aber Krankheiten, die unser Gehirn betreffen, verstehen wir bis heute kaum. Auswirkungen, die unser Tun auf die Natur und Umwelt hat, können wir heute benennen und messen – aber wie weit reicht dabei unser Denken und Bedenken wirklich?

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08.Dezember 2014, 11:53

Wie die EU regiert

Dabeisein müssten wir, wollten wir nicht im Abseits stehen oder dahin geraten – das war immer ein Kern-Argument für den Beitritt in die EU. Man kann auch gleich anerkennen, dass man ja gar keine Wahl hat. Der EU reicht diese Art Begeisterung sicher aus, mir nicht. Und war ich ursprünglich ein zumindest neutraler Gesprächsteilnehmer bei der Frage des Schweizer Beitritts, bin ich heute ein entschiedener Gegner. Die neuste Verordnung der EU ist – vordergründig – ein weiteres Argument für den obigen Beitrittsgrund. Er vermittelt aber vor allem eines: Den grassierenden Zentralismus in dieser „Gemeinschaft“.

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