Die Welt ist bedroht. Das Leben ist es. Es gibt so viele Wege, Eigenverantwortung einzufordern – und so viele gebettette Umstände, die uns ganz vergessen lassen, dass nichts, nichts selbstverständlich ist.
In der Schweiz, in Westeuropa geboren worden zu sein, Lebensumstände nutzen zu dürfen, wie wir sie haben… Sind wir uns dessen bewusst, dankbar dafür und tragen wir Sorge, dass diese Welt erhalten bleibt? Teilen wir unser Glück, geben wir es weiter, mehren wir es oder knabbern wir daran mit dieser Angst, die nichts verlieren will?
Es wird über Klimaziele diskutiert, welche Energie wirklich ökologisch sei. Wir sind wohl einfach beschämend ehrlich, wenn wir darauf hoffen, dass technische Revolutionen das Problem des CO2-Ausstosses vielleicht mal lösen können. Eines, nur eines bleibt unerwähnt. Dabei ist es die einzige wirklich gültige Aussage, die wir – ganz egal, wie der Stand unserer momentanen Unwissenheit in Technik und Forschung ist – treffen können:
Weniger ist mehr.
Der Autokilometer, der nicht gefahren wird, weil er gar nicht sein muss, der ist ökologisch. Wenn wir über Einschränkung, Rücknahme, Verzicht zuletzt oder gar nicht bereit sind, als Gesellschaft und als Einzelne wirklich zu diskutieren, werden wir zu spät kommen.