Ressort: Politik(Weitere Infos)

27.Juni 2016, 10:34

Gauck und die Demokratie

Als Joachim Gauck Bundespräsident wurde, war nicht nur ich neugierig auf diesen Mann und seine Vita, seine Rolle in Ostdeutschland in den Zeiten der Wiedervereinigung, sein Einfluss auf die demokratischen Kräfte dieses einmaligen und dabei friedliche Prozesses. Davon ist nicht viel geblieben.

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08.Mai 2016, 22:55

Ein Moslem in London

Da liest man die ganze Zeit von der Ukip-Partei und bekommt vorgebetet, wie schlimm das alles ist in UK mit all den Moslems und den Einwanderern ohne Integration. Und dann wird in London erstmals ein Moslem Bürgermeister einer britischen Grossstadt.

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28.Dezember 2015, 17:30

Offener Brief an @SibylleBerg und alle Kämpfer gegen Rechtspopulismus

Sibylle Berg hat vor einer guten Woche in ihrer Kolumne auf SPON von der Macht der Frustrierten geschrieben und darin den Rechtspopulismus beklagt und gegeisselt, der zunehmend Europa regiert. Ich bin für diesen Text sehr dankbar, mag er mich auch geärgert haben, denn er erlaubt mir, auf ein paar Dinge einzugehen, die für die Entrüstung und die Ohnmacht typisch sind, mit der wir dem Phänomen von Rechtsaussen begegnen.

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28.Juni 2015, 15:40

Endlich Zäsur?

In Griechenland steuern sie auf eine Zäsur zu… Wenn die EU das Hilfsprogramm stoppt, ist die Erschütterung da, ganz egal, ob mit oder ohne Grexit, ob mit Drachme oder Euro. Es gibt eine Bauchlandung. Und das ist gut so.

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25.Juni 2015, 23:55

Griechenland – der Stachel in Europa?

Man muss im Grunde Griechenland dankbar sein. Denn wie hätte sich so deutlich zeigen können, wie wenig Demokratie die EU verträgt?

Bei Maybrit Illner wusste heute Abend keiner der anwesenden Bundestagsabgeordneten, und nicht die Wirschaftsjournalistin der Welt und nicht das politische Urgestein Lafontaine Antwort auf die Frage, wie viele Debatten über Griechenland denn bisher im euroäischen Parlament stattgefunden hätten?

Die Antwort ist: Keine Einzige.

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09.April 2015, 7:25

Amerika – oh je

Credit: Illustration tseybold via istockphoto.com

Credit: Illustration tseybold via istockphoto.com

Wieder hat ein amerikanischer Polizist einen unbewaffneten Bürger erschossen. Ein weisser Polizist einen schwarzen Bürger. In den Rücken. Achtmal. Danach legt er ihm Handschellen an, bevor er ihm den Puls misst. Ich wollte hier, angestossen durch diese Tat, wieder mal über die USA herziehen, gefrustet über die Dekadenz, welche den Westen, verkörpert durch die grösste Militärmacht der Welt und den selbsternannten Heilsbringer der demokratischen Weltordnung – aber ich mache es wohl kurz. Denn Tatsache ist einfach: Ich verstehe dieses Land nicht.

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09.März 2015, 6:15

Die Geschichte, die vermaledeite

credit: istockphoto.com/maxsomma

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Ich sah gestern die heute-Nachrichten des ZDF, mit dem Bericht über die Gedenk-veranstaltung in den USA zu den Rassenunruhen in Selma, Alabama, vor fünfzig Jahren. Die lapidare Einleitung der Moderatorin: Wenn sich nicht die USA oder die westlichen Europäer für die Einhaltung der Menschenrechte einsetzten, wer dann? China, Russland wohl nicht. Und dann kommt er wieder, der Hinweis auf die eigene Geschichte Deutschlands und die daraus resultierende besondere Verantwortung. Ist das auf Dauer gut und richtig so?

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