Wenn die Angst uns packt,
das Herz uns in die Hose sackt,
das Denken kreist und schreit,
nur die Flucht uns noch befreit.
Wer uns nun Schutz verheisst,
den Weg ans Licht uns weist,
kann alles von uns kriegen,
mag er nur die Furcht besiegen.
Was uns Angst macht ist die Kunde
möglicher Not in eigner Runde.
Wir leben sicher und auch satt,
im Paradies, das kein Ende hat.
Wird uns Sicherheit genommen,
taumeln wir sofort benommen,
durch den Aufruhr der Gefühle,
im Kopf ein einziges Gewühle.
Die Angst, die uns so sehr bestimmt
uns Allen unsren Frieden nimmt.
Sie überwinden kann gelingen,
wenn wir um Balance ringen.
Nicht nur andre überzeugen,
uns auch in Demut selber beugen,
die Angst als Lehrerin begreifen,
um sie persönlich abzustreifen.
Der Weg ins Licht ist eigen,
persönlich gehbar in dem Reigen
eigener Gelassenheit im Fragen
und von Demut still getragen.
Fragen bleiben, Unbehagen auch,
ein nervöses Flirren tief im Bauch.
Wir reden einander ins Gewissen,
doch niemand hat das letzte Wissen.
Das Ziel bleibt doch am Ende,
dass alles sich zum Guten wende,
wenn wir Unsicherheit aushalten,
und unsren Frieden uns erhalten.
Wir werden alles überstehen,
Licht am Tunnelende sehen.
Versuchen wir, uns zu verstehen.
Lernen wir, uns neu zu sehen.